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Französischer Aufzugsverband fordert Aufschub von 2G- und 3G-Ende

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In Frankreich stehen 2G und 3G spätestens Ende 2026 beziehungsweise 2029 vor dem Aus. Die Fédération des Ascenseurs (FAS) setzt sich dafür ein, die Abschaltung um mindestens zwei Jahre zu verschieben.

Die französischen Mobilfunknetzbetreiber Bouygues Telecom, Orange und SFR werden ihre 2G- und 3G-Netze in den kommenden Jahren abschalten. Das Aus für 2G zeichnet sich bis 2025 bzw. 2026 ab. Bis 2028 bzw. 2029 soll 3G folgen (siehe LIFTjournal 3/24).

Diese Pläne haben die Anbieter und Wartungsunternehmen von Fernübertragungssystemen – worunter auch die Notrufsysteme von Aufzügen fallen – wohl überrascht. Laut dem französischen Aufzugsverband FAS sei die Abschaltung der beiden Mobilfunktechnologien "ohne Absprache" beschlossen worden.

Fristen um mindestens zwei Jahre verschieben

In den kommenden zwei Jahren müssten der Fédération des Ascenseurs zufolge schätzungsweise 232.000 2G-Kommunikationssysteme und bis spätestens Ende 2029 rund 58.000 3G-Kommunikationssysteme aktualisiert oder ersetzt werden. "Das geplante kurzfristige Ende der 2G- und 3G-Netze wird es sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich machen, innerhalb der geforderten Fristen alle auf 2G/3G basierenden Übertragungsgeräte von Aufzügen aufzurüsten oder, falls nötig, zu ersetzen", heißt es in einer Pressemitteilung der FAS.

Um den Übergang für die Eigentümer der betroffenen Geräte sowie für Wartungsunternehmen zu erleichtern, wollen die Fédération des Ascenseurs und andere Verbände bei den Telefongesellschaften und bei der französischen Regulierungsbehörde für Telekommunikation (ARCEP) erreichen, dass die angekündigten Fristen für die Abschaltung von 2G und 3G um mindestens zwei Jahre verschoben werden.


Weitere Informationen: ascenseurs.fr

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