Ein unzureichend gewarteter Aufzug birgt Gefahren – sowohl für die Benutzer als auch für Personen, die sich in dem entsprechenden Gebäude befinden. (Foto: © kadmy/123RF.com)

Statement der ELA zu Covid-19

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Die "European Lift Association" ELA hat eine Erklärung zur Coronavirus-Pandemie abgegeben. Sie fordert u.a., die Wartung von Aufzügen als systemrelavante Arbeit oder Dienstleistung einzustufen.

Die Sicherheit der Öffentlichkeit bei der Benutzung von Aufzügen und die Sicherheit aller Aufzugtechniker, die die Anlagen warten und instandhalten, haben für die ELA und ihre nationalen Mitgliedsverbände höchste Priorität.

Aufzüge sind für die Beförderung in Gebäuden aller Art unerlässlich, vor allem in Wohnanlagen und medizinischen Einrichtungen. Während der Coronavirus-Pandemie gilt dies besonders in Gebieten, in denen die Bewohner wochenlang in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind oder wenn Krankenhäuser an ihre Kapazitätsgrenzen gelangen.

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Hier spielen Aufzüge eine wichtige Rolle, da sie sicherstellen, dass die Menschen so wichtige Tätigkeiten wie z. B. den Einkauf lebensnotwendiger Güter oder die Entgegennahme von Lieferungen erledigen können. Dies ist besonders wichtig für Ältere und Menschen mit Behinderungen. Außerdem spielen Aufzüge offensichtlich eine lebensrettende Rolle bei der Pflege und dem Transport von Patienten in einem kritischen Zustand.

Auch das Personal von Sanitäts- und Rettungsdiensten ist auf voll funktionsfähige Aufzüge angewiesen, um Bewohner eines Gebäudes zu erreichen und ihre Arbeit sicher und effizient erledigen zu können. Ein Aufzug ist in jeder dieser Situationen maßgeblich und bei einem massiven Virenausbruch, wie wir ihn heute erleben, von höchster Bedeutung.

Zudem sind Aufzüge entscheidend, um den Betrieb in Verteilungszentren oder im öffentlichen Personennahverkehrs und der öffentlichen Infrastruktur aufrechtzuerhalten. Es handelt sich dabei um komplexe Bereiche, in denen lebensnotwendige Güter transportiert sowie Lebensmittel und Vorräte geliefert werden müssen und dringend benötigtes medizinisches Personal zur Arbeit pendeln muss.

Ein unzureichend gewarteter Aufzug birgt Gefahren – sowohl für die Benutzer als auch für Personen, die sich in dem entsprechenden Gebäude befinden. Daher ist es von grundlegender Bedeutung, für die notwendige Wartung zu sorgen, um die Sicherheit und Funktionsfähigkeit von Aufzügen zu gewährleisten. Das gilt besonders momentan, wo Menschen zunehmend von zu Hause aus arbeiten. Viele Geschäfte, Unternehmen und Schulen sind geschlossen, während Aufzüge in Wohngebäuden sogar mehr als üblich genutzt werden.

Dadurch ist der Bedarf an regelmäßiger Wartung noch größer. Deshalb ist es notwendig, laufende präventive Wartungsarbeiten und andere Dienstleistungen weiterhin durchzuführen, wie z. B. Serviceeinsätze zur Wiederinbetriebnahme von Aufzügen sowie zur Rettung eingeschlossener Benutzer aus nicht mehr funktionierenden Aufzügen. Dies ist auch dann erforderlich, wenn Büro-, Einzelhandels- und Hotelaufzügen wegen eines Slowdowns oder einer Betriebsschließung weniger genutzt werden.

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Die Mitgliedsunternehmen der nationalen Verbände haben ihre Techniker in puncto Gesundheit und Wohlbefinden geschult. Außerdem haben sie Möglichkeiten zur Risikominimierung während der Coronavirus-Pandemie geschaffen. Die Mitgliedsunternehmen haben angemessene Schutzausrüstung sowie Anweisungen zur Umsetzung der von den Regierungsbehörden eingeführten Maßnahmen, wie z. B. des "Social Distancing", bereitgestellt. Die Branche hat sich dazu verpflichtet, der Gesundheit und Sicherheit der Öffentlichkeit Vorrang einzuräumen und gleichzeitig ihre wichtige Arbeit so sicher und effizient wie möglich durchzuführen.

Die ELA teilt diese Auffassung auch hinsichtlich der Betriebsbereitschaft und der Verfügbarkeit von Fahrtreppen. Fahrtreppen sind für die Beförderung von Personen unerlässlich, vor allem an Knotenpunkten des öffentlichen Personennahverkehrs oder im öffentlichen Verkehr.

Angesichts der jüngsten Empfehlungen und der strikten Richtlinien zur Begrenzung nicht unbedingt notwendiger Aktivitäten und/oder Dienstleistungen fordern die ELA und ihre nationalen Mitgliedsverbände die zuständigen nationalen Behörden aller Länder formell dazu auf, die Wartung von Aufzügen als "systemrelevante Arbeit oder Dienstleistung" zu betrachten und damit die Bewegungsfreiheit von Aufzugwartungstechnikern in den Städten und im ganzen Land nicht einzuschränken.

Weitere Informationen:www.ela-aisbl.eu
Den englischen Originaltext finden Sie hier.
Der Coronavirus und die Aufzugbranche
Information zum Umgang mit der Corona-Krise

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