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Simplifa: Neustart nach der Insolvenz

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Nach der Insolvenz des Berliner Proptech- Unternehmens Simplifa Anfang 2024 wurde der Bereich Forschung und Entwicklung eingestellt und das operative Geschäft nach einem Bieterverfahren an ein Konsortium verkauft.

Dieser Teil wurde in eine GmbH eingebracht und ist nun unter dem Namen Elevoniq am Markt aktiv.

Der alte Geschäftsführer ist auch der neue Geschäftsführer: Ludwig von Busse steht jetzt an der Spitze von Elevoniq, der ehemalige Simplifa-Geschäftsführer Hubertus von Schierstaedt ist einer von zwölf Gesellschaftern der neuen GmbH. Sieben von ihnen waren bereits an Simplifa beteiligt, neu hinzugekommen ist unter anderem das Unternehmen facilioo, das eine digitale Plattform für Hausverwaltungen betreibt.

Geschäftsmodell weiter ausbauen und profitabel gestalten

Ludwig von Busse, Geschäftsführer von Elevoniq. Foto: © privatLudwig von Busse, Geschäftsführer von Elevoniq. Foto: © privat

Ein weiterer neuer Gesellschafter ist der überregional tätige Aufzugshersteller Braun Aufzüge aus der Nähe von Kassel. "Sie sind neutrale und ausgewiesene Experten in der Konstruktion, Produktion, Montage sowie dem Service von Aufzugsanlagen aller Art. Bei der Beteiligung geht es nicht darum, Kunden zu akquirieren", sagt Ludwig von Busse.

Braun Aufzüge wolle dazu beitragen, dass die Technologie nicht nur von Betreibern, sondern zum Beispiel auch von anderen Aufzugsunternehmen oder Fachplanern anwendbar sei.

"Wir erhoffen uns nicht nur Gewinne, sondern wollen die Technologie von Elevoniq auch für den Austausch, die Modernisierung und den Service unserer Aufzugsanlagen nutzen", erklärt Tobias Braun, geschäftsführender Gesellschafter von Braun-Aufzüge "Darüber hinaus halten wir das neue Geschäftsmodell für tragfähig und wollen es weiter ausbauen und profitabel gestalten."

"Hoher Kapitalstock"

Geschäftsführer von Busse blickt jedenfalls optimistisch in die Zukunft: "Wir sind jetzt durchaus solvent und verfügen über einen hohen Kapitalstock", erklärt er gegenüber dem LIFTjournal. Von den ehemals 80 Mitarbeitern, die Simplifa zu Spitzenzeiten beschäftigte, konnten insgesamt 14 Angestellte übernommen werden.

"Wir sind jetzt kein Startup mehr, sondern ein normales mittelständisches Unternehmen, das seinen Gewinn/Dividende erwirtschaften muss", betont von Busse. Elevoniq will wie zuvor Simplifa alles rund um die Beratung von Fördertechnik anbieten, von der Gefährdungsbeurteilung über die Modernisierung- und Neubauplanung von Aufzügen bis hin zum digitalen Aufzugsmanagement für Betreiber und Aufzugsunternehmen.


Weitere Informationen: elevoniq.de

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