Neues Aufputz-Tableau – extra dünn

Sobald die EN 81-28 harmonisiert wird, müssen Aufzüge für den Notfall mit Piktogrammen ausgestattet werden. GS electronic hat dazu ein Aufputz-Tableau entwickelt, das sich unabhängig von der verbauten Steuerung nachrüsten lässt.

Nicht nur im Rahmen der Barrierefreiheit sinnvoll: Demnächst werden leuchtende Anzeigen im Fahrkorb für alle gefordert. Während neue Aufzüge direkt ab Werk damit ausgestattet sind, haben noch zahlreiche Aufzüge im Bestand keine Verständigungssignale, die aufleuchten, wenn der Notruf betätigt wird.

Die Harmonisierung der für Aufzugnotruf maßgeblichen Norm EN 81-28 wird im kommenden Jahr erwartet – und dann würde ein Fehlen der Piktogramme bemängelt. Wird ein Notruf ausgelöst und folgt die Kommunikation mit der Notruf-Serviceleitstelle, muss es optische Signale geben – auch beim Ausbleiben des Routinerufes.

Autark von der Steuerung

Musste man früher noch schneiden und Metall biegen, um ein drei Zentimeter dickes Tableau mit Piktogrammen einzubauen, ist das jetzt nicht mehr nötig – zum Wohle der Aufzugwand. Gerade bei selbsttragenden Modellen wurde viel über die Zulässigkeit diskutiert.

Deshalb hat GS electronic Gebr. Schönweitz GmbH in Zusammenarbeit mit der Firma Kollmorgen Steuerungstechnik ein Aufputz-Nachrüsttableau entwickelt, dass nur ein Zentimeter dünn ist. Eine kleine Rundbohrung und vier kleine Halteschrauben genügen nun, um ältere Aufzüge wieder ein Stückchen sicherer zu machen.

Stromsparende und langlebige LED in Grün und Gelb signalisieren "Hören und Sprechen", der taktile Notrufknopf lässt sich ertasten. Er leuchtet wahlweise dauerhaft oder bleibt abwartend neutral in Warteposition.

Aufzug optisch und sicherheitstechnisch aufgewertet

Durch ein Flachbandkabel wird das Tableau direkt mit dem auf dem Fahrkorb mitfahrenden Aufzugnotrufgerät Liftdialog.GSM der Firma GS electronic verbunden. Deshalb kann die Installation auch autark von der Aufzugsteuerung stattfinden. Zusätzlich versorgt das Notrufgerät das Nachrüst-Tableau bei Stromausfall mit 12 Volt Notstrom.

Die schmale Bauform und das Design ähneln der C-Line der Firma Kollmorgen. Die Bedenken der Betreiber wurden bei der Entwicklung berücksichtigt, sodass es sich flach an die Aufzugwand anschmiegt. "Es trägt deshalb nicht auf und wertet den Aufzug damit optisch und sicherheitstechnisch auf", betont Projektleiter Raphael Gorski von GS electronic.

Weitere Informationen: gselectronic.com
kollmorgen.de