Neue Steuerungsgeneration von RST Elektronik
Die Anforderungen an die Aufzugssteuerung sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Um den Ansprüchen gerecht zu werden, hat RST Elektronik die bisherige IMC-2 Steuerungsgeneration weiterentwickelt.
Die Aufzugssteuerung übernimmt zunehmend sicherheitsrelevante Aufgaben im Bereich der Detektion, wird in die Vernetzung ihrer Umwelt integriert und erfüllt im Bereich Mobilität variierende Aufgaben.
Die neue IMC-2 Pro Serie kann sowohl im Neuanlagenbau als auch bei der Modernisierung eingesetzt werden. "Die Steuerungshauptplatine bietet durch ein übersichtliches Klartextsystem eine intuitive Bedienoberfläche, die die Wartung und Inbetriebnahme der Aufzugsanlagen wesentlich vereinfacht", erklärt der Steuerungshersteller. Weiterentwickelt wurden auch die Sondermodi z. B. für Notstrom, Attika, Zonen- und Schleusensteuerung.
Vereinfachte Sicherung der Regelungsdaten
Der integrierte Echtzeitdatenlogger protokolliert sämtliche Abläufe, gestattet eine detaillierte Anlagenanalyse und stellt die aufbereiteten Informationen auf einem USB-Stick oder bei Bedarf in der Cloud zur Verfügung. Diese Daten können bei der Fehlerbehebung vor Ort Zeit sparen. Sie unterstützen die bedarfsorientierte Wartung und können von unterwegs mit dem Tablet oder Smartphone abgefragt werden.
Foto: © RST Elektronik GmbHKomplementiert wird der Anlagenzugriff durch die PC-Applikation "LiftControl", die neben den Parametrierungs- und Analysefunktionen die Anlagenverwaltung in einer zentralen Datenbank übernimmt.
Die IMC-2 Pro sorgt durch die enge Kommunikation mit dem IMD-Frequenzumrichter von RST für eine vereinfachte Sicherung der Regelungsdaten in der Steuerung. Somit kann bei einem Austausch des Frequenzumrichters das neue Gerät ohne weitere Hilfsmittel per Knopfdruck über die Steuerung mit den gesicherten Parametern wieder in Betrieb genommen werden.
Automatische Abstimmung
Über die integrierte CAN-Drive Schnittstelle erfolgt ein permanenter Parametertransfer zwischen Frequenzumrichter und Steuerung. Dadurch wird eine automatische Abstimmung dieser Komponenten bei der Inbetriebnahme ermöglicht. Bereits bei der Lernfahrt passen sich die Steuerungsparameter selbstständig an den Umrichter an. Dadurch erübrigen sich weitere Einstellungen von Bremswegen und Kontrollzeiten.
Adaptiert werden die Verzögerungswege sämtlicher Zwischengeschwindigkeiten, die Abstellpunkte für das Anhalten, die Nachregulierung und die Inspektionsvorendschalter sowie die Überwachungszeiten für die Bremse, Hauptschütze und Kabinenbewegung. Bei Umrichtern, die nicht über CAN-Drive angebunden sind, erfolgt diese Adaption über eine automatische Kalibrierfahrt.
Vereinfachter Geberabgleich
Das IMC-2 Monitoringsystem. Foto: © RST Elektronik GmbHAußerdem werden die Fahrkurvendaten des Umrichters in Echtzeit zur Steuerung übertragen und dort gesichert. Ein Fernzugriff auf diese Kurven ist über das RST-Monitoringsystem möglich. Zudem eignet sich der Frequenzumrichter für die Ansteuerung moderner Gearlessantriebe.
Mit dem stark vereinfachtem Geberabgleich, welcher auch bei aufliegenden Seilen den Geberoffset und die Drehrichtung bestimmt, ist eine verbesserte und schnellere Inbetriebnahme möglich. Ein Evakuierungsmodus, der für alle synchrone und asynchrone Motoren geeignet ist, ermöglicht eine automatische und manuelle Evakuierung über eine USV mit geringer Leistungsaufnahme auch bei Lastausgleich zwischen Kabine und Gegengewicht.
Mobiler Zugriff / Geräteverwaltung
Ein in die IMC-2 Pro Steuerung integriertes WLAN Modul und der eigens dafür entwickelten SmartControl App (Android/iOS) ermöglicht mittels Smartphone den mobilen Zugriff auf alle Parameter und Einstellungen der Steuerung. Somit werden die Installation, Inbetriebnahme und Wartung sowie eine detaillierte Diagnose wesentlich erleichtert, betont RST Elektronik.
Zudem bietet das Modul die zukünftige Option einer drahtlosen Gerätevernetzung und eine Technologie zur Einbindung in das bestehende Gebäudemanagement.
Kenndaten Aufzugssteuerungsprozessor IMC-2 Pro: • leistungsstarker Prozessor nach dem Stand der Technik
• intuitive Bedienoberfläche
• vereinfachte Inbetriebnahme
• frei programmierbare Ein- und Ausgänge
• Integrierter Echtzeit-Datenlogger für eine schnelle und detaillierte Anlagenanalyse
• Datenabruf aus der Cloud
• Einbindung in Netzwerke
• USB-Host ermöglicht Langzeitaufzeichnungen auf USB-Stick
• Fernüberwachung über IMC-2 Monitoring-System
• Integrierter Flash-Loader zum Einspielen von Firmware-Updates über PC oder USB-Stick
• CanDrive Schnittstelle zum RST-Umrichter für einfachste Inbetriebnahme und positionsgeregelte Direkteinfahrt
• Kommunikation mit verschiedensten CANopen-Komponenten, die im System einzeln aktiviert werden können
• Adaption des sicheren Wegmesssystems Elgo LimaX33CP. Somit ist der Entfall vieler Aufzugskomponenten von Endschaltern bis hin zum Geschwindigkeitsbegrenzer möglich
Weitere Informationen: rst-elektronik.de
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