Displays bieten mehr Komfort für Benutzer und Betreiber. (Foto: © Avire / ystallonne-alves, unsplash)
Mai 2021
Häufig verzichten Aufzugsbetreiber aus Kostengründen oder Bequemlichkeit auf die Installation von Displays. Dabei steigert diese Modernisierungsmaßnahme den Wert der Immobilie und bietet mehr Komfort für Benutzer und Betreiber.
Viele Personen stören sich an den Infozetteln in einer hochwertig gestalteten Aufzugkabine. Es entsteht der Eindruck, dass Aufzugstechnik und -zubehör in der digitalen Vorzeit stecken geblieben seien. Dabei können moderne Display-Lösungen ein zeitgemäßes Statement setzen.
Im Aufzug kommt bei der Ausstattung nur robuste Technik infrage. Schließlich muss ein Aufzug-Display im 24/7-Modus laufen, Vibrationen aushalten, staubresistent sein und einem Fangversuch standhalten. Weitere Anforderungen stellen die Infrastruktur vor Ort einschließlich IT sowie die Einsatzzwecke der Betreiber. Aufzug-Displays sollten stets objektbezogen betrachtet und als einzelnes Projekt umgesetzt werden.
Um ein Display in einem Aufzug nachzurüsten, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Aufputz-Lösungen können sehr leicht nachgerüstet werden, ohne dass große Umbauten notwendig sind. Bei Neubauten oder Modernisierungen hingegen werden Displays oft auch Unterputz eingebaut, was genaue Planung und einen sauberen Einbau erfordert.
Von Display-Herstellern wie Avire kommen die Geräte so vorkonfiguriert, dass nach der Montage für die Inbetriebnahme keine gesonderte IT-Kompetenz notwendig ist. Im sogenannten autarken Betrieb wird das Gerät per Navigationsbox parametriert und mittels USB-Stick aktualisiert.
Noch komfortabler ist die Einbindung in das Unternehmensnetzwerk. Versteht und verarbeitet das Gerät zudem die gängigen Protokolle der Aufzugssteuerungen, kann eine Inbetriebnahme per Plug & Play sowie die Aktualisierung und Steuerung aus der Ferne erfolgen.
Unter den netzwerkfähigen Displays heben sich jene ab, die komplett ins Ökosystem des Aufzugs eingebettet sind. In dieser Konstellation ist etwa ein Update über das Notrufsystem möglich. Der Fernzugriff bietet Hilfestellung unter anderem für Immobilienverwalter, bei denen Büromieter regelmäßig wechseln. In dem Fall lässt sich das Display-Layout über das Online-Dashboard auf die neuen Mieter und Informationen anpassen.
Daneben unterscheiden sich die Displays in den Informationen, die sie anzeigen. Einfachere Geräte zeigen Texte, Bilder und Informationen wie Aufzugsdaten, Fahrtrichtung, Etagenstand oder Sonderinformationen – das können Hinweise zu Servicearbeiten oder Warnhinweise sein.
Noch umfassendere Funktionen bieten multimediafähige Displays, die zum Beispiel in Krankenhäusern und Altenheimen zum Einsatz kommen können. Aber auch Hotels setzen auf diese Displays, um mit ihnen Aktionsangebote für Tagesausflüge oder Tagesgerichte des Restaurants in Szene zu setzen. Die Multimedia-Inhalte lassen sich im besten Fall auf eine Onlineplattform hochladen und ins gewünschte Format konvertieren.
Da sich im Durchschnitt eine Person nur 13 Sekunden im Fahrkorb befindet, sollte der Multimedia-Einsatz maßgeschneidert sein. Auch wenn es sich um den besten Werbeclip der Welt handeln sollte, verweilt trotzdem niemand länger als nötig. Interessant wäre aber vielleicht eine Anwendung, bei der Kameras auf jedem Stockwerk ihr Bild an das Display senden. Dadurch kann die Aufzugbegleitung sehen, an welchen Punkt der Strecke gerade die meisten Menschen warten.
Mittlerweile gibt es ausreichend hochwertige Display-Systeme, die sich einfach installieren lassen. Der Vorteil für Betreiber besteht in einer werthaltigen Modernisierung, die für den Nutzer sicht- und spürbar ist. Ein Display kann die Aufmerksamkeit der Aufzugnutzer auf sich ziehen – mit Inhalten, die dem jeweiligen Betreiber wichtig sind oder die ihm helfen seine Angebote zu vermarkten.
Von Shawn Gabor
Der Autor ist Sales Account Manager bei Avire
Weitere Informationen: avire-global.com
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