Die ersten Mitarbeiter der Firma Wilh[elm] Nunn KG.

Die ersten Mitarbeiter der Firma Wilh[elm] Nunn KG. (Foto: © Nunn)

Nunn-Aufzüge: Aufbruch in ein neues Jahrhundert

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In ein neues Jahrhundert startet das Familienunternehmen Nunn-Aufzüge aus Hohenbrunn. Vor 100 Jahren hat der Großvater der heutigen Geschäftsführerin, Gitta Svoboda, die "Aufzugsfabrik Wilh[elm] Nunn KG" angemeldet und fortan Aufzüge gebaut.

Heute ist Nunn als Spezialist für Aufzugskonzeption und -modernisierung bekannt. Dabei entstehen Spezialaufzüge für Wohngebäude und für den gewerblichen Einsatz in Produktionsstätten, Ärzte- und Krankenhäusern oder Hotels.

Der Firmengründer hatte bei der Firma Haushahn Erfahrungen gesammelt und war stolz, sein Unternehmen in München aufzubauen. Er beschäftigte bereits im Gründungsjahr 1920 zwanzig Mitarbeiter.

Lasten-, Auto- und Personenaufzüge

Die Unternehmerfamilie von Nunn-Aufzüge: Bernd und Gitta Svoboda (hinten) Wolfgang Walde, Marc und Natascha Svoboda (vorne v.l.) Foto: © NunnDie Unternehmerfamilie von Nunn-Aufzüge: Bernd und Gitta Svoboda (hinten) Wolfgang Walde, Marc und Natascha Svoboda (vorne v.l.) Foto: © Nunn

"Es gab damals keine Zulieferer. Alle Aufzugskomponenten, etwa Steuerung und Treibscheiben, wurden von Hand geschmiedet, gefeilt und geschliffen. Daher brauchte man zwanzig Mitarbeiter für Arbeiten, die heute vielleicht zwei bis drei Kollegen ausführen. Nach dem Krieg hatte die Firma Nunn sogar 250 Mitarbeiter, aus den gleichen Gründen", erzählt die Nunn-Erbin Gitta Svoboda.

Seit 1963 hat das Unternehmen seinen Firmensitz in Hohenbrunn bei München und war bis in die späten 70er Jahre noch intensiv mit der Herstellung von Einzelkomponenten befasst. Heute konzipiert Nunn Lasten-, Auto- und Personenaufzüge nach Bauherren-Wunsch und mit Hilfe der Digitaltechnik, so Svoboda.

Die nächsten Generationen …

Ein Arbeiter bearbeitet in der NUNN-Werkstatt ein Getriebegehäuse. Das Foto ist aus dem Jahr 1963. Foto: © NunnEin Arbeiter bearbeitet in der NUNN-Werkstatt ein Getriebegehäuse. Das Foto ist aus dem Jahr 1963. Foto: © Nunn

Sie selbst hat schon während der Schulzeit im Unternehmen mitgearbeitet. 1974 übernahm sie dann gemeinsam mit ihrer Mutter die Geschäftsleitung und trat sieben Jahre später in eine internationale Unternehmensberatung ein, die sie zum Schwesterunternehmen der Aufzugsfirma ausbaute.

Erst 2007 kehrte Gitta Svoboda gemeinsam mit ihrem Mann Bernd in die Geschäftsführung von Nunn zurück. Er war zuvor als Bausachverständiger international tätig und hatte einige Zeit bei einem Aufzugkonzern gearbeitet. Zwei Jahre später stiegen auch die gemeinsamen Kinder Natascha Svoboda und Wolfgang Walde mit in das Unternehmen ein.

Die Geschichte des Unternehmens spiegelt sich auch im Logo der Firma wider. Zeigte das erste Logo die zwei Türme der Münchner Frauenkirche und später Aufzugsschächte, stehen im neuen Logo die drei Balken für die drei Fachbereiche, die das Unternehmen heute bietet: Neubau und Modernisierung, Service und Wartung sowie Überwachung und Steuerung.

Weitere Informationen: nunn.de

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