Leitfabrikat der Bahn für barrierefreie Bahnhöfe
Die Aufzugstüren von Meiller wurden in der aktuellen Ausschreibung der Deutschen Bahn wieder als Leitprodukte empfohlen. Auch bei Stuttgart 21 sollen sie zum Einsatz kommen.
Die Meiller Aufzugstüren haben sich erneut als Leitfabrikat im Lastenheft der DB-Station & Service AG und als Auftragnehmer im neuen DB-Rahmenvertrag durchgesetzt. Das Unternehmen soll dazu beitragen, die Barrierefreiheit an Bahnhöfen weiter zu verbessern und Menschen mit eingeschränkter Mobilität einen stufenfreien Zugang zu Bahnsteigen zu ermöglichen. Die ersten Türen wurden bereits erfolgreich in Bahnsteiganlagen verbaut.
Um die Barrierefreiheit kontinuierlich zu verbessern, erstellt und aktualisiert die Deutsche Bahn regelmäßig ihr Lastenheft für Personenaufzüge. Darin werden die funktionalen und qualitativen Anforderungen sowie die Normen an die 400-800 Aufzugsanlagen mit ihren Komponenten festgelegt, welche in Deutschland in einem Zeitraum von vier bis fünf Jahren modernisiert oder neu installiert werden sollen.
Schlüsselkomponente für barrierefreie Bahnhöfe
Visualisierung einer Bahnsteighalle. Foto: © plan b / Meiller AufzugtürenDie Aufzugstüren sind eine der zentralen Komponenten eines Aufzugs und müssen hohen Anforderungen bezüglich Lebensdauer und Schutz vor Vandalismus gerecht werden. "Diese Art von Türen werden nahezu vollständig aus besonders widerstandsfähigem Edelstahl mit großflächigen Glaselementen gefertigt, um extremen Beanspruchungen standzuhalten und eine jahrzehntelange Lebensdauer zu gewährleisten", so Florian Runck, Produktmanager bei Meiller Aufzugtüren.
Die Deutsche Bahn als Betreiber gibt die Werkstoffe sowie die technischen Merkmale aufgrund von Erfahrungswerten vor. Ziel ist es, durch die modernen Aufzugssteuerungen und Türantriebssysteme die Zuverlässigkeit der Anlagen zu erhöhen, potenzielle Störungen frühzeitig zu erkennen und im Zuge der Serviceintervalle Komponenten frühzeitig auszutauschen. Dies erhöhe die Betriebssicherheit signifikant.
Ein weiteres wichtiges Kriterium der Deutschen Bahn ist die schnelle Verfügbarkeit von Ersatzteilen: Die wichtigsten Komponenten müssen stets verfügbar sein und innerhalb von 48 Stunden geliefert werden. Meiller habe mit dem Produktionsstandort München und den damit verbundenen kurzen Lieferzeiten einen Vorteil, so Runck.
Herausforderung Großprojekt Stuttgart 21
Voraussichtlich bis 2026 wird Stuttgart 21 als das bis dato wohl bedeutendste Neubauprojekt der Deutschen Bahn realisiert. Es umfasst die Neuordnung des Bahnknotens Stuttgart sowie die Hochgeschwindigkeitstrasse zwischen Stuttgart und Ulm. Die Inbetriebnahme des neuen Bahnknotens gilt als eine der komplexesten in Europa.
Auch bei Stuttgart 21 kommen Meiller Aufzugtüren zum Einsatz – in leicht modifizierter Form des Bahn-Standards, erklärt Runck: "Der Stahlbau besteht aus rostfreiem Edelstahl in Güte 316 und die sichtbaren Bereiche sind in Optik glasperlgestrahlt." Die rahmenlosen Glastürblätter werden aus eisenoxidarmem Weißglas ohne Grünstich gefertigt.
Um die Gefahr von Stürzen zu reduzieren, werden die Türschwellen mit einer hohen Rutschfestigkeit (Klasse R11 als Kreuzschliff) ausgeführt. Die Türblätter sind verdeckt geführt, nur bei Teleskoptüren haben die Schwellen im Bereich der langsamen Türblätter eine gelaserte Führungsnut. "Dadurch wird das Risiko deutlich vermindert, dass Schmutz oder Split in die Schwelle fallen und die Türblätter blockieren kann", erklärt Runck.
Weitere Informationen: meiller-aufzugtueren.de
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