(Foto: © thyssenkrupp)

Konzept für den nachhaltigen Umbau

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thyssenkrupp hat auf dem Energy Efficiency Global Forum in Washington DC ein Konzept für energieneutralen Betrieb von Aufzügen vorgestellt, das auf bestehende Anlagen angewandt werden soll.

Beinahe 40 Prozent des globalen Energieverbrauchs gehen heute auf Gebäude zurück. thyssenkrupp hat daher ein Konzept entwickelt, mit dem bestehende Aufzugsanlagen energieneutral betrieben werden können. Das ist ein Meilenstein für die Gebäudeindustrie, um die urbane Mobilität umweltfreundlicher zu gestalten. Denn durch die Lösung können auch weitere energieeffiziente Technologien implementiert werden, die das Potenzial haben der Ressourcenverknappung entgegenwirken.

Verbesserung der Energieeffizienz

Der Konzern hat die Lösung für den energieneutralen Betrieb von Aufzügen vor dem Hintergrund der langen Lebenszeit von Aufzugsanlagen entwickelt. Im Durchschnitt bleiben Aufzüge 15 Jahre in Betrieb. Jährlich kommen lediglich sechs Prozent neue Anlagen zu den über zwölf Millionen bestehender Systemen hinzu. Weltweit bewegen Aufzüge jeden Tag über eine Milliarde Menschen.

Sie sind dabei für bis zu zehn Prozent des Energieverbrauchs der Gebäude verantwortlich. Die Verbesserung der Energieeffizienz in bereits bestehenden Aufzugsanlagen ist daher für thyssenkrupp der Schlüssel zum Erfolg, um den allgemeinen Energieverbrauch in unserer bebauten Umwelt zu senken.

HandwerkStromerzeugende Aufzüge gibt es bereits. Sie wandeln die kinetische Energie der Anlage in Strom um, der in das Netz des Gebäudes zurückgespeist wird. thyssenkrupp hat diese Lösung in das One World Trade Center in New York eingebaut. Dort können die Aufzüge die gleiche Menge Energie erzeugen könnten, die nötig ist, um für die komplette Beleuchtung des Gebäudes zu sorgen.

Energiebedarf kann signifikant verringert werden

Das von thyssenkrupp jetzt in Washington vorgestellte Konzept für energieneutrale Aufzugsanlagen geht noch einen Schritt weiter: Es verbessert die Energieeffizienz auch dann, wenn der Aufzug steht. Das können immerhin bis zu 70 Prozent der Lebenszeit der Anlage sein. Die Technologie nutzt neue Steuerungsmöglichkeiten um den Ruhezustand- und den Standbymode in stehenden Aufzugskabinen einzuleiten. So kann der Energiebedarf signifikant verringert werden. Der dann noch benötigte Strom kann durch Solarmodule erzeugt werden. Dadurch entsteht ein positiver Energiesaldo, also ein Aufzugssystem das mehr Strom erzeugt als es verbraucht.

Das neue Konzept wurde durch umfangreiche und gründliche Tests auf Herz und Nieren geprüft. Es wurde als Teil eines unabhängigen Validierungsprojects mit dem Fraunhofer USA Center for Sustainable Energy System in einem über 100 Jahre alten Gebäude eingebaut. Ein spezieller Fokus lag von Beginn an darauf, bereits bestehende Gebäude mit energieeffizienten Lösungen auszustatten.

"Wenn wir internationale Nachhaltigkeitsziele erreichen und somit letzten Endes die Ressourcen unseres Planeten schützen wollen, müssen Regierungen und Unternehmen zusammenarbeiten und innovative technologische Lösungen nutzen", betont Andreas Schierenbeck, CEO bei thyssenkrupp Elevator. "Nur so können wir wirkliche Energieeinsparungen erreichen. Wir bei thyssenkrupp entwickeln unsere Technologien und Lösungen stetig weiter, um aktuellen und künftigen Ansprüchen an urbane Mobilität gerecht zu werden."

www.thyssenkrupp-elevator.com

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