Foto: © Riedl Aufzüge
Aktuelles | November 2024
Riedl Aufzüge übernimmt Aufzugsunternehmen
Riedl Aufzugbau übernimmt zum Jahreswechsel ein über 100 Jahre altes Aufzugsunternehmen aus dem Großraum München.
(Foto: © Piconorm)
November 2020
Das Unternehmen Piconorm hat eine Homelift-Komplettanlage entwickelt. Für den Piconorm Avanza stellt New Lift nicht nur die Homelift-Steuerung ECO, sondern auch eine App, mit der sich der Homelift über Mobilgeräte steuern lässt.
Die Gesellschaft altert. Doch keiner will daran erinnert werden. Wer mit 30 Jahren ein Haus baut, denkt nicht daran, dass der Weg in höhere Etagen eines Tages zum Problem werden könnte. Das Gleiche gilt für Arztpraxen, deren Patienten stetig älter werden. Entsprechend muss nachgerüstet werden.
Als Lösung bietet sich hier der Homelift an. Er hat – im Gegensatz zum Treppenlift – ein positives Image. Auch im Vergleich mit dem klassischen Aufzug kann er überzeugen: Er ist kompakter und mit deutlich geringeren laufenden Kosten verbunden.
Umso erstaunlicher ist es daher auf den ersten Blick, dass viele deutsche Aufzugbauer dieses lukrative Segment in der Vergangenheit vernachlässigten oder gar ignorierten. Doch gab es dafür gute Gründe: Zum einen waren Homelifte deutlich teurer als Treppenlifte, entsprechend klein war die Zielgruppe. Zum anderen haperte es an der Antriebs- und Steuerungstechnik für diese Art von Aufzug. Wer deutsche Qualität wollte, hatte das Nachsehen.
In den letzten Jahren jedoch hat sich eine Menge getan. Die Preisschere zwischen Treppen- und Homeliften schließt sich – Letztere werden erschwinglich und verlassen damit das Nischensegment. Zudem hat die Technik einen Quantensprung gemacht – was nach eigenen Angaben der Verdienst des an der Mosel ansässigen Unternehmens Piconorm ist.
Als Spezialist für Antriebstechnik hat die Firma eine Komplettanlage entwickelt: den Homelift Piconorm Avanza. Das technische Kernstück ist der selbstentwickelte 6:1 Linearachsen-Antrieb, der weltweit einzigartig sei, betont Piconorm. Je nach Modell kann die Kabine dadurch bis zu einer Förderhöhe von zwölf Metern bewegt werden.
Das patentierte Antriebssystem kommt übrigens ohne Hydrauliköl und Gegengewicht aus. Flachriemen dienen als Tragmittel und sind bei Auslieferung bereits abgelängt und aufgelegt. Der Antrieb sei nahezu wartungsfrei und – unter anderem dank galvanisierter Bauteile – ein "Muster an deutscher Wertarbeit", erklärt Piconorm.
Auch bei der Steuerungstechnik hat man auf Made in Germany gesetzt. Als erster deutscher Hersteller hatte der Branchenspezialist New Lift nicht nur die Homelift-Steuerung ECO entwickelt, sondern außerdem die dazugehörige App MyEco. Damit lässt sich der Lift über Mobilgeräte fernbedienen. "Das ist ein besonderer Vorteil für Menschen mit eingeschränkter Mobilität", erklärt Holger Weiland, Geschäftsführer der New Lift Service Center GmbH.
Aufzugbauer haben die Wahl zwischen einer Komplettanlage und einem Bausatz. Erstere ist die Option für alle, die den Arbeitsaufwand eindämmen möchten. Denn für die Montage von Piconorm Avanza soll man gegenüber einem vergleichbaren Aufzug nur etwa die Hälfte der Zeit benötigen.
Ob Komplettanlage oder Bausatz, die "Verbindung aus Antriebs- und Steuerungstechnik kann deutschen Aufzugbauern den Einstieg in die Homelift-Sparte bahnen", betont Piconorm. Dieser Weg sei kalkulierbar und investitionssicher, weil der Piconorm Avanza nicht nur den derzeit geltenden Vorschriften entspricht, sondern auch weil er – bereits jetzt – alle Kriterien der geplanten, spürbar verschärften Richtlinien für Homelifte in öffentlichen Gebäuden erfülle. Daher müsse künftig nichts ausgetauscht oder nachgerüstet werden.
In Deutschland wird Avanza von Piconorm direkt vertrieben, den internationalen Vertrieb hat das Unternehmen Zagro übernommen.
Weitere Informationen: piconorm.com
newlift.de
zagro.ch
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