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Aktuelles | Dezember 2024
Erste "Benannte Stelle" für Maschinenverordnung
TÜV Süd ist als weltweit erste Benannte Stelle auf der europäischen NANDO-Website für die neue Maschinenverordnung anerkannt und gelistet.
Das LIFTjournal hatte Simon Vestner, Geschäftsführer von Digital Spine, Ende 2022 interviewt. (Foto: © Digital Spine)
August 2024
Simon Vestner, Geschäftsführer von Digital Spine, hat Mitte August Insolvenz für das Unternehmen angemeldet. Digital Spine ist in Deutschland vor allem unter der Marke "Aufzughelden" bekannt. Nun hat sich Vestner zu den Hintergründen der Insolvenz und zur Zukunft des Unternehmens geäußert.
Zur vorläufigen Insolvenzverwalterin wurde die Rechtsanwältin Dr. Petra Hilgers bestellt. Das Verfahren ist beim Amtsgericht Charlottenburg unter dem Aktenzeichen 36d IN 5648/24 anhängig. "Nachdem Verhandlungen im Rahmen eines lnvestorenprozesses über den Einstieg eines neuen Lead-Investors Ende Juli 2024 gescheitert waren, verfügte das VentureCapital finanzierte Start-up nach Auskunft der Geschäftsführung nicht mehr über eine ausreichende Kapitalausstattung, um den bestehenden Liquiditätsbedarf zu decken", heißt es in der Pressemitteilung der Kanzlei Hilgers & Partner, die Simon Vestner dem LIFTjournal zugesandt hat.
Der Geschäftsbetrieb soll in Abstimmung mit der Geschäftsführung "vollständig aufrechterhalten" werden, heißt es in der Pressemitteilung: "Zudem werden im Rahmen eines Sanierungsprozesses Konzepte erarbeitet, um eine Sanierung zu gestalten und den Geschäftsbetrieb dauerhaft zu sichern."
Kern des Angebots war nach Angaben des Unternehmens die Aufzughelden-Box, die direkt mit der Aufzugsteuerung verbunden ist. Das Unternehmen versprach seinen Kunden, die Wartungskosten zu verringern, die Verfügbarkeit ihrer Aufzüge zu erhöhen, sie fit für die digitale Zukunft zu machen und damit die Betriebskosten deutlich zu senken. Digital Spine wurde im Jahr 2020 gegründet.
Das Angebot der Aufzughelden hatte in der deutschen Aufzugsbranche für Diskussionen gesorgt. In einem Interview mit dem LIFTjournal erklärte Vestner damals, dass durch sein Angebot der Umsatz der Wartungsfirmen zwar sinken, die Marge aber steigen würde.
Gegenüber dem LIFTjournal betont das Unternehmen Vestner Aufzüge, dass die in Insolvenz gegangene Digital Spine GmbH / Aufzugshelden mit dem Geschäftsführer Simon Vestner "weder zur Unternehmensgruppe Vestner gehört noch finanziell mit dieser verbunden ist". Aufgrund der Namensüberschneidung hätten bereits "Lieferanten reagiert". Der Aufzughersteller Vestner werde seit März 2023 in dritter Generation von Martina Kurz – der Schwester von Simon Vestner – geführt, sie habe dieses "direkt von ihrem Vater Paul Vestner übernommen", heißt es in der Erklärung von Vestner-Aufzüge.
Weitere Informationen:
Digital Spine
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