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So finden Sie den richtigen Mitarbeiter

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Einer der wohl kritischsten Aspekte beim Aufbau eines Unternehmens ist die Anstellung geeigneter Mitarbeiter.

Wenn Sie es richtig angehen, dann stehen die Chancen gut, dass das Wachstum Ihres Unternehmens anhält oder sogar noch beschleunigt wird. Machen Sie dabei Fehler, so könnte ein experimenteller Schritt nach vorn die gefürchteten drei Schritte rückwärts bedeuten.

Die Rekrutierung neuer Mitarbeiter ist kostspielig, stressig und zeitaufwändig. Doch gut gemacht kann sie sich für den Personalverantwortlichen, das Unternehmen und die neuen Mitarbeiter durchaus auszahlen.

Begrenzte Anzahl hoch qualifizierter Arbeitnehmer

Als Personalverantwortlicher sollte man sich dessen bewusst sein, dass man nicht nur neue Mitarbeiter anwirbt, sondern auch das Unternehmen an potenzielle Bewerber "verkauft". Die Suche nach qualifizierten Fachkräften im Bereich Aufzüge und Fahrtreppen ist unter den aktuellen Bedingungen des Marktes von starker Konkurrenz geprägt und verzeiht unerfahrenen Personalverantwortlichen keinen Fehler.

Wo einmal auf Unmengen von Arbeitskräften zurückgegriffen werden konnte, gibt es mittlerweile große Schwierigkeiten in der Branche, Positionen zu besetzen. Heutzutage stehen zahlreiche Arbeitgeber einer begrenzten Anzahl hoch qualifizierter Arbeitnehmer gegenüber, was bedeutet, dass Arbeitssuchende wesentlich mehr Auswahl haben als zuvor.

Einstellungsverfahren schwieriger als jemals zuvor

HandwerkGemäß der Recruitment and Employment Confederation (REC = Berufsverband für Personalvermittlung) finden potenzielle Mitarbeiter in unterschiedlichen Branchen das Einstellungsverfahren schwieriger als jemals zuvor: 48 Prozent der Bewerber gaben an, bei der Suche nach einer neuen Position schlechte oder sehr schlechte Erfahrungen gemacht zu haben. 58 Prozent der Bewerber sagten, sie seien während des Verfahrens nicht umfassend informiert worden. Knapp über die Hälfte hatte nicht das Gefühl, als ein Individuum behandelt worden zu sein.

Solche Erfahrungen können dazu führen, dass das Anwerben neuer Mitarbeiter nicht von Erfolg gekrönt wird. Zudem zeigen neueste Daten der Unternehmensberatung CEB (Corporate Executive Board), dass Bewerber, die positive Erfahrungen gemacht haben, im Job ungefähr 15 Prozent mehr Einsatz zeigen. Jene, die das Einstellungsverfahren positiv erlebt haben, zeigen eine zu 38 Prozent höhere Neigung, bei diesem Arbeitgeber zu bleiben als jene ohne positive Erfahrungen. Kurz gesagt: Wer seine Bewerber gut behandelt, wird davon später profitieren.

Anwerben beruht auf drei Schritten

Das erfolgreiche Anwerben neuer Mitarbeiter beruht auf drei Schritten: Gute Vorbereitung, Flexibilität und zügiges Handeln sind der Schlüssel zum Erfolg. Am besten beginnen Sie damit, genau zu definieren, wonach Sie eigentlich suchen. Eine Stellenbeschreibung zu formulieren, ist nicht immer einfach, hilft Ihnen aber dabei, die tatsächlichen Bedürfnisse des Unternehmens im Hinblick auf die zu besetzende Position zu ermitteln.

Und letztlich trägt sie auch dazu bei, dass die zukünftigen Mitarbeiter ihre Rolle im Detail verstehen können. Wenn die wichtigsten Aufgaben und Ziele klar umrissen sind, können Sie sich darauf konzentrieren, was für einen Typ Mensch Sie suchen und welche Kernkompetenzen, Qualifikationen und Eigenschaften absolut notwendig sind.

Besondere Aufmerksamkeit auf das Vorstellungsgespräch

Sobald Sie wissen, was genau Sie suchen, entwickeln Sie einen Plan, wie Sie geeignete Kandidaten finden können – z. B. über lokale Werbung, soziale Netzwerke, ein Personalberatungsunternehmen etc. Denken Sie darüber nach, welcher Weg die besten Ergebnisse verspricht und auf welche Weise Ihre Bemühungen wirklich auf die Zielgruppe ausgerichtet sind, die Sie erreichen möchten. Machen Sie sich klar, dass Ihr Zeitaufwand und die mit der unbesetzten Stelle verbundenen Kosten in diesem Vorgang einen großen Kostenfaktor darstellen. Sorgen Sie also dafür, dass das Verfahren effektiv ist.

Besondere Aufmerksamkeit sollte den Vorstellungsgesprächen gewidmet werden. Folgende Aspekte sollten hierfür berücksichtigt werden: Wie und wo sollen die Vorstellungsgespräche stattfinden? Wie viele Vorstellungsgespräche soll es geben?

Wer soll in das Auswahlverfahren einbezogen werden und sind die entsprechenden Personen verfügbar? Sollen die Bewerber eine Präsentation halten oder psychometrische bzw. technische Tests durchlaufen? Sollen die Bewerber beim Vorstellungsgespräch einen Nachweis ihrer Identität oder Qualifikation erbringen? Wie schnell können Sie den Bewerbern im Falle eines erfolgreichen Vorstellungsgesprächs ein Angebot machen?

Vorstellungsgespräch keine Einbahnstraße

HandwerkEntgegen der landläufigen Meinung ist ein Vorstellungsgespräch keine Einbahnstraße, denn es geht darum, dass sich beide beteiligten Parteien kennenlernen, um herauszufinden, ob sie zusammen arbeiten können. Sie wären sicherlich nicht gerade beeindruckt, wenn ein Bewerber zu spät käme, während des Gesprächs Anrufe auf seinem Handy entgegennimmt oder das Vorstellungsgespräch unterbricht, um mit jemand anderem zu sprechen – deshalb sollten Sie den Bewerbern natürlich dasselbe Maß an Höflichkeit entgegenbringen.

Obwohl Sie möglicherweise die Vorstellungsgespräche in Ihren Räumlichkeiten führen möchten, ist es durchaus eine Überlegung wert, einen vielversprechenden Bewerber an einem anderen Ort oder außerhalb der üblichen Bürozeiten zu treffen. Wählen Sie einen Ort, an dem Sie sich ungestört und angenehm unterhalten können, ohne dass das Gespräch unterbrochen wird. Sorgen Sie z. B. auch im Hinblick auf die Sitzpositionen und die Gestaltung des Raumes für eine angenehme Atmosphäre, damit die Bewerber sich wohlfühlen und entspannt sprechen können.

Offener und ehrlicher Dialog

Das Vorstellungsgespräch sollte so strukturiert sein, dass es fair und auf alle Bewerber ausgerichtet ist. Versuchen Sie, eine gewisse Konsistenz in das Auswahlverfahren zu bringen und folgen Sie – soweit möglich – immer demselben Muster. Es wäre sinnvoll, allen Bewerbern dieselbe Reihe offener Fragen zu stellen, da dies dazu beiträgt, von einem formellen Vorstellungsgespräch in einen offenen und ehrlichen Dialog zu überzugehen.

Es gilt als bewährtes Verfahren, sich zu jedem Bewerber Notizen zu machen und diese aufzubewahren – selbst wenn die Bewerber nicht erfolgreich waren. Denken Sie daran, dass Sie die potenziellen Kandidaten für Ihr Unternehmen gewinnen möchten und "verhören" Sie sie nicht. Dies heißt natürlich nicht, dass man Angaben, die nicht ganz korrekt oder etwas zu ambitioniert erscheinen, nicht genauer unter die Lupe nehmen sollte. Doch vergessen Sie nicht: Dies ist ein Bewerbungsgespräch – die Bewerber arbeiten noch nicht für Sie.

Geld und Referenzen

HandwerkDas Thema Geld sollte im Auswahlverfahren während des ersten oder zweiten Vorstellungsgesprächs besprochen werden. Vergewissern Sie sich, dass Sie über das aktuelle Gehaltspaket der Bewerber einschließlich Sonderleistungen, Boni, Provision etc. in vollem Umfang Bescheid wissen. Erörtern Sie mit den Bewerbern, was sie erwarten und welche Bedeutung dies für ihre Entscheidungsfindung hat.

Eine naheliegende Frage ist, warum die Bewerber eine neue Stelle suchen. Stellen Sie sicher, dass sie diesen Schritt aus den richtigen Gründen machen. Finden Sie heraus, welche Kündigungsfrist die Bewerber haben und wann sie ihre Kündigung einreichen könnten, falls sie die Stelle angeboten bekommen. Fragen Sie nach Referenzen und vergewissern Sie sich, dass es den Bewerbern recht ist, wenn Sie diese kontaktieren. Schauen Sie, ob unter diesen Referenzen vielleicht auch ein früherer Arbeitgeber ist.

Mit Angebot nicht zu lange warten

Haben Sie den am besten geeigneten Kandidaten ausgewählt, dann nehmen Sie Kontakt zu ihm/ihr auf und teilen Sie ihm mit, was für ein Angebot Sie ihm/ihr machen möchten. Stellen Sie sicher, dass das Angebot das in der Stellenanzeige genannte Gehalt sowie die Gespräche mit dem Bewerber widerspiegelt. Bietet man ein Gehalt an, das niedriger ist als das aktuelle Gehalt, niedriger als das ausgeschriebene Gehalt oder an der unteren Grenze der Gehaltsstufe liegt, so könnte dies den Kandidaten kränken – was vielleicht nicht wieder gut zu machen wäre.

Warten Sie nicht zu lange mit dem Angebot, denn jede Verzögerung könnte den Kandidaten verunsichern oder dazu führen, dass Ihnen ein anderer Arbeitgeber zuvorkommt. Stellen Sie sicher, dass das komplette Sonderleistungspaket im Angebot enthalten und leicht verständlich ist. Rufen Sie den Kandidaten an, um sich zu vergewissern, dass er das Angebot auch erhalten hat und eventuell noch offene Fragen zu klären.

HandwerkIhre Mitarbeiter sind der Schlüssel zum Erfolg Ihres Unternehmens. Das Ausarbeiten einer Rekrutierungsstrategie sorgt für weniger Ärger bei der Einstellung neuer Mitarbeiter und kann zur Schaffung und Aufrechterhaltung eines guten Arbeitsklimas beitragen, was wiederum eine höhere Kundenzufriedenheit sowie ein solides Endergebnis nach sich zieht.

Brett Ennals, Managing Director bei Cento

www.centogroup.com

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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