Warum der Zwei-Sinne-Notruf mehr kann
In einem Gemeinschaftsprojekt haben Bosch Service Solutions, Elfin Technology und Schaefer eine Lösung entwickelt, mit der ein bestehendes Audio-Notrufgerät zu einem neuen Zwei-Sinne-Notruf nachgerüstet werden kann.
Ein Austausch des bisherigen Notrufgeräts ist dafür nicht notwendig. Mit dem Zwei-Sinne-Notruf können Aufzüge barrierefreier gestaltet werden. Über das Display im Fahrkorb wird entsprechend des Zwei-Sinne-Prinzips neben dem Hörsinn auch der Sehsinn angesprochen. Davon profitieren besonders Menschen, deren Hörfähigkeit eingeschränkt ist. Doch es gibt noch mehr Vorteile.
Mehrwert durch Visualisierung von Information
Der Zwei-Sinne-Notruf im Aufzug ermöglicht im Notfall nicht nur hörbehinderten Menschen eine nonverbale Kommunikation mit der Notrufzentrale, sondern auch Menschen, die die jeweilige Landessprache nicht beherrschen. Neben der visuellen Darstellung des Aufzugnotrufs können auch Werbung und Gebäudeinformationen auf dem Fahrkorb-Display angezeigt werden. Diese Inhalte können vom Betreiber zudem jederzeit selbst angepasst werden.
Ermöglicht wird dies durch das Gemeinschaftsprojekt der Bosch Service Solutions, der Elfin Technology GmbH und der Schaefer GmbH. Bei dem Zwei-Sinne-Notruf wird ein zusätzliches Modul mit Display im Fahrkorb installiert, während das vorhandene Notrufgerät und die Aufschaltung zu einer Notrufzentrale beibehalten werden können.
Mehrwert durch zusätzliche Datenerfassung möglich
Foto: © Bosch Service SolutionsDarüber hinaus können mithilfe der offenen Schnittstellen der Lösung wesentliche Betriebsdaten der Aufzugkomponenten permanent erfasst und über die Cloud angezeigt werden.
Werden definierte Sollwerte überschritten, können diese Informationen umgehend an den Betreiber gemeldet werden.
Mehrwert Unabhängigkeit
Es handelt sich um eine kundenindividuelle Lösung, die von der Leitstellenempfangstechnik und vom Notrufgerät technisch losgelöst ist. Nur eine prozessuale Integration beim Leitstellenbetreiber ist notwendig.
Das bedeutet, dass die Integration in den bestehenden Aufzugnotruf des bereits vertraglich gebundenen Leitstellenbetreibers in den meisten Fällen möglich ist. Bosch bietet diese Lösung einschließlich Montage und Inbetriebnahme aus einer Hand an. Leitstellenbetreiber werden mit einer vorherigen Demo bei der Einbindung unterstützt.
"Die Demo-Installationen bei der Schaefer GmbH in Sigmaringen und in der Bosch Repräsentanz in Berlin zeigen, dass der Zwei-Sinne-Notruf schnell und einfach einsetzbar ist", betonen die drei Unternehmen.
Weitere Informationen: Interessenten können einen Vorführtermin in Berlin oder Sigmaringen vereinbaren. Anmeldung: aufzug@de.bosch.com
boschservicesolutions.com
elfin.de
ws-schaefer.com
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