Vier VFA-Vorstände zurückgetreten
Vier Vorstandsmitglieder des VFA-Interlift e.V. haben ihre Ämter niedergelegt. Sie hatten nach einer Vorstandssitzung Anfang Mai den Vorsitzenden Achim Hütter aufgefordert, sein Amt niederzulegen.
"Quo Vadis VFA?" – in einer Presseerklärung mit dieser Überschrift erklären Schatzmeisterin Birgit Zaunegger und die Beisitzer Julia Mayland, Ivette Radetzky und Klaus-Peter Kapp die Gründe für ihre Entscheidung. Seit geraumer Zeit sei von Teilen des Vorstandes eine "Verschiebung der Wahrnehmung des Mandats und der Prioritäten im Zuge der Pflichterfüllung feststellbar", heißt es in der Pressemitteilung, in der auch dem Vorsitzenden Hütter Verfehlungen zur Last gelegt werden.
Weitere Informationen: Sie können die Pressemitteilung "Quo Vadis VFA?" hier im Original als PDF-Datei herunterladen.Im Zuge der Sitzung am 6. Mai hätten sich zwei Lager im Vorstand des VFA manifestiert – "zur großen Überraschung auch unter Berücksichtigung des Geschlechtes der Vorstände. Das eine Lager dem Pragmatismus und Wohl der Mitgliedschaft, das Andere – zum Teil persönlichen – politischen Interessen verpflichtet. Aus einer Kampfabstimmung heraus wurden dann weitreichende Entscheidungen gefällt, diese werden aus Sicht der Schatzmeisterin des VFA sowie drei weiteren Vorständen (Radetzky, Mayland und Kapp) zu derart nachteiligen Entwicklungen für die Mitgliedschaft führen, dass sie sich gezwungen sehen ihre Ämter als Vorstände niederzulegen.
Um sich jedoch nicht dem Vorwurf ausgesetzt zu sehen nicht alles in ihrer Macht Stehende versucht zu haben, haben die benannten Vorstände den Vorsitzenden Hütter am 15.05.2021 zum Rücktritt aufgefordert", heißt es darin weiter wörtlich.
Pandemie hat die Situation noch verstärkt
Die verbliebenen vier Vorstandsmitglieder Achim Hütter, Michael Gubisch (stellvertretender Vorsitzender) sowie die Beisitzer Andreas Hönnige und Rudolf Ramseier haben daraufhin eine Presseerklärung im Namen des VFA-Interlift veröffentlicht. "Unterschiedliche Auffassungen über die zukünftige Ausrichtung sind in Verbänden nicht unüblich" sagt Achim Hütter, VFA-Vorstandsvorsitzender, zu Vorwürfen der zurückgetretenen Vorstandsmitglieder. "Die Pandemie hat die Situation noch verstärkt. Nach einem schwierigen Jahr werden wir uns jetzt auf den weiteren Ausbau der Akademie konzentrieren, die interlift vorbereiten und unsere Finanzen stabilisieren."
Weitere Informationen: Sie können die Pressemitteilung im Namen des VFA-Interlift hier im Original als PDF-Datei herunterladen.Vor 24 Jahren habe er den Vorsitz des VFA Vorstands mit dem Ziel übernommen, "den Mittelstand in der Branche zu stärken". Diese Aufgabe sei wichtiger denn je. Daher werde er nicht die gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen und der VFA-Geschäftsstelle geleistete Arbeit von heute auf morgen aufgeben. Darüber sollten die über 230 VFA Mitglieder entscheiden. Die nächste Vorstandswahl, die alle drei Jahre stattfindet, ist für Februar 2022 geplant. "Ich klebe nicht an meiner Position. Aber ich bin für sachliche und ordentlich adressierte Argumente. Die Form und Art wie dies im Moment angegangen wird, ist für unseren Verband nicht zuträglich", so Hütter weiter.
"Wir, die verbleibenden Vorstände, werden unsere Arbeit in gewohnter Qualität und Professionalität fortsetzen, solange wir das Mandat durch unsere Mitglieder haben", sagt Michael Gubisch, stellvertretender VFA Vorsitzender und seit 2007 zuständig für Messen. "Wir als VFA sind aktiv an der Gestaltung und Durchführung der interlift beteiligt. Daher sollten wir, auch wenn es Kritik geben sollte, Ruhe bewahren und unsere Arbeit machen", so Gubisch.
Weitere Informationen: www.vfa-interlift.de
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