Der OLift im Wasserturm am Ravensberg in Kiel. (Foto: © LMPIX Heiko Landkammer, 2016)

Prey feiert 125-jähriges Jubiläum

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In wenigen Jahren wuchs die Schmiede aus dem Jahr 1892 zum Industriebetrieb für Stahl- und Maschinenbau. Nun feiert die heutige Rud. Prey GmbH & Co. KG ihr 125-jähriges Jubiläum.

Als Rudolf Prey am 1. Juni 1892 noch während der sogenannten "Gründerkrise" die heutige Rud. Prey GmbH & Co. KG gründete, hatte er sicherlich keine Vorstellung davon, wie viele Weltwirtschafts-, Währungs-, Öl- und Bankenkrisen sein Familienunternehmen neben zwei Weltkriegen noch überstehen muss.

Das Unternehmen hatte sich unter seinem Gründer binnen weniger Jahre von der Schmiede zu einem Industriebetrieb für Stahl- und Maschinenbau entwickelt, 1908 die Herstellung von Aufzügen begonnen und die zweite Generation 1951 mit der Erfindung der modernen Schlauchpflegetechnik den Grundstein für das zweite Standbein die Feuerwehrtechnik gelegt.

Serienbau von Aufzügen

Mitte der 60er-Jahre beginnt die dritte Generation mit dem Serienbau von Aufzügen. Während der 70er-Jahre konzentrieren sich Entwicklung und Konstruktion auch auf den Bau bewegungstechnischer Sonderanlagen.

HandwerkSo errichtet Rud. Prey das hydraulisch betriebene Raumtragewerk der Kieler Ostseehalle mit einer Spannweite von 40 x 40 Metern und 42 Tonnen Gesamtgewicht, die Unterwasser-Befahranlage des Tieftauchtopfes der Marineschule in Neustadt und die Brückenbefahranlagen für Europas längste Eisenbahnhochbrücke in Rendsburg.

Im Auftrag der Bertelsmann Mediengruppe entwickelt, baut und errichtet Rud. Prey 1999 mit dem Space Lift den wohl größten, schwersten und aufwendigsten Personenaufzug der Welt für den Planet M auf der EXPO 2000 in Hannover. Der Aufzug trägt 210 Personen, eine Gesamtlast von 50.000 Kg und kostet ca. drei Millionen DM. 2008 übernimmt der Urenkel des Firmengründers, Thomas Prey, in vierter Generation als alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer das Familienunternehmen.

Großes Ausstellungszentrum

Seit 2012 wird das Unternehmen unter der Marke Prey geführt. Die Kieler Zentrale wird komplett modernisiert und 2016 um ein 680 m² großes Ausstellungszentrum für Aufzugkabinen und Feuerwehrtechnik erweitert. Parallel zur neu gestalteten Marke hält das grundlegend überarbeitete Produktdesign Einzug in alle Produktions- und Verwaltungsbereiche des Unternehmens.

Heute setzt Prey mit knapp 130 Mitarbeitern auf eine außergewöhnlich hohe Fertigungstiefe in Kiel und dabei aktuell 15,6 Millionen Euro um. Acht Niederlassungen von Sylt bis Hannover und Neubrandenburg bis Bremen gewährleisten die Montage und den Service von Aufzuganlagen, während fünf "fliegende Servicestationen" die Feuerwehrtechnik, Sonderanlagen und Schiffsaufzüge weltweit betreuen - insgesamt 4.000 an der Zahl.

www.prey.de

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