Für den zuverlässigen Transport der Fahrgäste sind entsprechende Fertigungskompetenz und höchste Sorgfalt unerlässlich – denn Sicherheit duldet keine Kompromisse, betont mayr. (Foto: © mayr Antriebstechnik)

Intelligente Sicherheit für Aufzugsbremsen

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mayr Antriebstechnik präsentierte auf der Interlift 2019 in Augsburg mit dem Roba-brake-checker ein intelligentes Überwachungsmodul für die Zukunft des Bremsenmonitorings.

mayr Antriebstechnik will mit dem intelligenten Modul Roba -brake-checker eine Monitoring-Lösung der neuesten Generation bieten. Das Modul sei heute bereits die durchgesetzte Technologie für mayr -Bremsen und in vielen Branchen markterprobt, erklärt das Unternehmen. "Und auch für die geräuschgedämpften Aufzugsbremsen verläuft die Entwicklung erfolgversprechend."

Die Markteinführung ist für 2020 geplant. Auf der Interlift 2019 präsentiert das Unternehmen daher der Aufzugsbranche das neue Konzept, mit dem Kunden einen technischen Mehrwert in Richtung Industrie 4.0 generieren können sollen.

Sicherheit wird sichtbar

HandwerkDas Modul Roba-brake-checker kann Sicherheitsbremsen versorgen und überwachen. Es arbeitet dabei ohne Sensoren. Stattdessen erkennt es durch die Analyse von Strom und Spannung die Bewegung der Ankerscheibe und weiß, in welchem Zustand sich die Bremse befindet.

Der Roba-brake-checker überwacht neben Schaltzustand, Temperatur und Verschleiß auch auf Zugweg- oder Zugkraftreserve, also ob der Magnet noch in der Lage ist, die Ankerscheibe anzuziehen.

Mit dem neuen Modul werden somit jetzt bei der Überwachung deutlich mehr Parameter als mit Mikroschaltern und Initiatoren abgebildet. Bei Erreichen der Zugkraftreserve sendet der Roba-brake-checker so frühzeitig ein Warnsignal, dass noch eine bestimmte Betriebszeit der Bremse möglich ist.

Wartung wird planbar

Neben dem reinen Signal liefert das Modul über zum Beispiel eine optische Schnittstelle Daten zu Schaltzeit, Strom, Spannung, Widerstand, Leistung und relativem Anzugsstrom. Letzterer lässt Rückschlüsse auf kritische Betriebszustände der Bremse zu.

Über ein Auswertungsprogramm sieht der Kunde, ob alles passt oder wenn es etwas zu tun gibt. Zum Beispiel wird ein Luftspalt, der zu groß wird, rechtzeitig vorher erkannt. Sicherheit wird sozusagen sichtbar. Wartung wird planbar – der Anlagenbetreiber bzw. -hersteller kann die Wartung gezielt und abgestimmt auf seinen Arbeitsprozess vornehmen.

Darüber hinaus ermöglicht die Fehlerausgabe im Problemfall auch eine Fernwartung. In manchen Ländern muss die regelmäßige Wartung durch Service-Mitarbeiter durchgeführt werden und Ergebnisse werden manuell dokumentiert. Wenn solche Besuche und Servicearbeiten entfallen, können Kunden viel Geld sparen.

Bewährte Lüftüberwachung mit dem Näherungsinitiator

HandwerkBewährter Stand der Technik und gut auf dem Markt etabliert ist heute die berührungslose Lüftüberwachung mit induktivem Näherungsinitiator. Diese integrierte Funktionsüberwachung verhindert unzulässige Betriebszustände wie beispielsweise, dass der Motor gegen geschlossene Bremsen fährt.

Das System erfasst den Betriebszustand der Bremse und erteilt dem Motor erst nach dem Lüften die Freigabe zum Anlaufen. Weil keine mechanischen Teile zum Einsatz kommen, ist die Lüftüberwachung mit Näherungsinitiator verschleißfrei.

Die Lebensdauer ist unabhängig von der Schalthäufigkeit. Außerdem ist das System magnetfeldfest. Da keine beweglichen Elemente vorhanden sind und die Elektronik komplett vergossen ist, ist es zudem unempfindlich gegen Stöße und Erschütterungen.

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