Grädler Fördertechnik feiert Jubiläum
Die Grädler Fördertechnik GmbH, kurz GFT, feierte Ende August ihr 25-jähriges Bestehen. Zu einer kleinen Feier waren Kunden und die 30 Mitarbeiter des Unternehmens mit Sitz im brandenburgischen Thyrow bei Berlin geladen.
Eigentlich sollte eine größere Festivität steigen zur "Silberhochzeit". "Aber weil wir bei der GFT lieber bodenständig bleiben, ist am Ende ein wenig kleiner gefeiert worden", erklärt Gründer und Gesellschafter Frank Grädler: "Vielleicht ist gerade auch nicht Zeit für große Girlanden."
Frank Grädler erinnerte in seiner Rede vor der Crew und der Familie daran, was gemeinsam geschafft worden ist. Und wo man eigentlich herkam. Und vor allem: was man noch erreichen möchte. Ein paar Tage später würdigte auch die Industrie- und Handelskammer Potsdam das Unternehmen auf dem IHK-Wirtschaftsempfang des Regionalcenters Luckenwalde mit einer Ehrenurkunde. Geehrt wurde der Betrieb schon mehrfach – etwa mit dem Großen Preis des Mittelstandes und der Auszeichnung als attraktiver Arbeitgeber (Great Place To Work).
Lebensgefühl: Unternehmergeist
So begann alles: Frank Grädler (l.) in den ersten Jahren... Foto: © privatFrank Grädler schwang früher bei der Berliner Verkehrsgesellschaft, der BVG, den Schraubenschlüssel. Dabei schraubte sich der Unternehmergeist offenbar immer tiefer in sein Lebensgefühl: Grädler gründete schließlich mit einem Partner 1994 die G&B Fahrtreppentechnik GmbH. Drei Jahre später machte er den nächsten Schritt, mit der Gründung der heutigen Grädler Fördertechnik GmbH.
Das Profil des Unternehmens sagt dem Markenzwang den Kampf an: Es bietet Kundendienst, Herstellung, Modernisierung, Planung, Montage, Reparatur und die Wartung von Fördertechnik an – inklusive aller damit zusammenhängenden Serviceleistungen. Zur Fördertechnik gehören beispielsweise Aufzüge, Fahrtreppen, Fahrsteige und Fassaden-Befahranlagen. Sogar Dach-Befahranlagen, hydraulische Brücken, Autoparkanlagen, Rolltore und automatische Schiebetüren zählen dazu. Und immer wieder technische Unikate und historische Anlagen.
Jede Schraube ist elektronisch erfasst
Frank Grädler nutzte die Gelegenheit, sich bei der Feier mit den Gästen und Partnern auszutauschen. Foto: © Grädler Fördertechnik GmbH / Robert Weise-PrüßTrotzdem setzt das Unternehmen nach eigenen Angaben auf Innovation: Das Büro ist bereits seit zehn Jahren digitalisiert. Selbst die Lagerwirtschaft wurde mit Knowhow aus dem eigenen Haus Schritt für Schritt digitalisiert – jede Schraube ist dort elektronisch erfasst. Es gibt sogar eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Sie wurde 2008 eingerichtet. Dort konzentriert sich das Team darauf, die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.
Es entwickelt unter anderem Nachrüstmodule, das heißt, moderne Steuerungen oder Frequenzumformer, zum Einsatz an bereits bestehenden Anlagen. Dort wurde auch die sogenannte "Cyberdyne-Box" entwickelt, die für die vorausschauende Wartung eingesetzt wird. Sie soll auch zum Umweltschutz beitragen. Denn mit ihr lässt sich Energie einsparen, gewartet wird vorausschauend und der Verschleiß der Anlagenbauteile lässt sich rechtzeitig erkennen. Mittlerweile existiert mit CyberNetech GmbH sogar ein eigenes Tochterunternehmen.
Tür für Talente steht offen
Foto: © Grädler Fördertechnik GmbH / Robert Weise-PrüßWeil immer gute Leute für die Belegschaft gesucht werden, hat sich die GFT schon früh in der Fachkräftesicherung engagiert. Ein duales Studium ist möglich, aber natürlich auch die klassische Ausbildung. Die Auszubildenden werden dabei üblicherweise übernommen, betont die GFT. Damit die Hemmschwelle für Bewerber sinkt, gibt es sogar eine eigene Azubi-Smart-Bewerbung per Handy.
Zudem gibt es viele Extras neben dem eigentlichen Lohn. Und besonders wichtig für Frank Grädler: "Die Kollegen dürfen schon früh Verantwortung übernehmen, eigene Lösungsansätze für knifflige Aufträge entwickeln. Weil das Vertrauen dafür da ist. Und das macht Spaß."
Trotzdem fehlen immer noch gute Leute: "Selbst in schwierigen Zeiten wie jetzt könnten wir noch mehr Aufträge annehmen. Aber wir haben dafür personell gerade nicht die Kapazitäten", sagt Detlef Malz, Geschäftsführer der GFT GmbH. "Deshalb können Talente und Kenner sich ziemlich sicher sein: Die Tür in Thyrow steht ihnen offen."
Weitere Informationen: graedler-foerdertechnik.de
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