(Foto: © thyssenkrupp Elevator)

"Max" gibt es jetzt auch für Fahrtreppen

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Max, das vorausschauende Wartungssystem für Aufzüge von thyssenkrupp Elevator, wird künftig auch auf Fahrtreppen ausgeweitet.

Der Hamburger Flughafen mit seinen jährlich rund 16 Millionen Besuchern wird der erste Standort sein, an dem Max demnächst für 32 Fahrtreppen im Einsatz ist.

Echtzeit-Daten von Sensoren

thyssenkrupp Elevator verbindet ab sofort in mehreren Phasen rund 28.000 weitere Aufzüge in Brasilien mit der vorausschauenden Wartungslösung Max. Weltweit sind 120.000 Aufzüge damit ausgestattet, in Deutschland sind es 3.500. Den größten Anteil hat Max auf dem amerikanischen Markt.

Zusätzlich hat thyssenkrupp Elevator Max so weiterentwickelt, dass auch Fahrtreppen von vorausschauenden Wartungslösungen profitieren werden. Neben den 32 Fahrtreppen im Hamburger Flughafen wird auch die U-Bahn im spanischen Valencia damit ausgestattet, die mehr als 62 Millionen Passagiere im Jahr befördert und insgesamt 137 Fahrtreppen betreibt.

Das System sammelt Echtzeit-Daten von Sensoren in Aufzügen und auf Fahrtreppen und sendet diese an die Microsoft Azure Cloud. Dort wird die voraussichtliche Lebensdauer der wichtigsten Bauteile berechnet und ermittelt, wo welche Wartungsmaßnahme erforderlich wird – und zu welchem Zeitpunkt.

Standzeit soll um 50 ­Prozent verringert werden

HandwerkMax melde drohenden Reparaturbedarf bereits dann an, wenn der Schadensfall noch gar nicht eingetreten ist, erklärt thyssenkrupp Elevator. Die Komponenten könnten rechtzeitig ersetzt werden – ohne, dass der Aufzug defektbedingt stillsteht. Max wird bereits seit 2015 eingesetzt, die Erfahrungen hätten gezeigt, dass sich dadurch die wartungsbedingte Standzeit von Aufzügen um 50 Prozent verringern lasse.

Das Max-System beinhaltet ab sofort ein neues, großes Kundenserviceportal, das in Spanien erstmals verfügbar ist und künftig auch in deutscher Sprache zur Verfügung stehen soll. Es soll Gebäudemanagern Zugang zu relevanten Echtzeit-Informationen über den Zustand der Aufzüge geben, sodass sie sofort reagieren und im Bedarfsfall das Servicepersonal von thyssenkrupp benachrichtigen können.

"Digitalisierung ist überfällig"

Durch die Partnerschaft mit Microsoft ist thyssenkrupp Elevator nach eigenen Angaben der branchenweit erste Anbieter, der eine IoT-basierte, vorausschauende Wartungslösung in der Aufzugindustrie entwickelt und umsetzt.

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"Die Digitalisierung ist überfällig, sie ist nicht mehr aufzuhalten und ihre Vorteile liegen auf der Hand", erklärte Andreas Schierenbeck, CEO von thyssenkrupp Elevator, dazu jetzt auf einer Pressekonferenz. Der Mittelstand hat nach seiner Auffassung bei der Digitalisierung sogar bessere Chancen als die Großkonzerne: "Die Mittelständler sind nicht so konservativ wie die Industrie, sie sind näher am Kunden und am Geschäft."

Von Ulrike Lotze

Der weltweit erste seillose Aufzug von thyssenkrupp Elevator wurde jetzt mit dem Deutschen Innovationspreis ausgezeichnet. Das Aufzugssystem Multi wurde in der Kategorie Großunternehmen geehrt. Der Deutsche Innovationspreis prämiert herausragende, zukunftsweisende Innovationen deutscher Unternehmen, die mit ihrer Idee Märkte verändern können. Verliehen wird der Award in den Kategorien "Großunternehmen", "mittelständische Unternehmen" und "Start-ups".


www.thyssenkrupp-elevator.com

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