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Sicherheit älterer Aufzüge in Schweden

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Im Herbst 2023 beschloss die schwedische Regierung neue gesetzliche Anforderungen, um die Sicherheit älterer Aufzüge zu verbessern.

Die neue Verordnung schreibt vor, dass Aufzüge für die Personenbeförderung mit einem geeigneten Schutz zwischen der Schachttür und der Fahrkorbtür versehen sein müssen, wenn die Gefahr besteht, dass Personen – insbesondere kleine Kinder – in diesem Raum eingeklemmt werden können.

Diese Art älterer Aufzüge mit einer Kombination aus Schachttür und Fahrkorbtür ist bereits seit Langem als potenzielles Risiko bekannt. Seit dem Jahr 2000 gab es mindestens sechs gemeldete Unfälle, bei denen Kinder zwischen Türen eingeklemmt wurden – wobei der letzte Vorfall im Mai 2023 zum tragischen Tod eines fünfjährigen Jungen im schwedischen Göteborg führte.

Der schwedische Minister für Infrastruktur und Wohnungsbau, Andreas Carlson, kommentierte die Entscheidung wie folgt: "Es ist von entscheidender Bedeutung, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, damit nicht noch mehr Kinder unter Sicherheitsmängeln in alten Aufzügen leiden. Die Entscheidung der Regierung bedeutet, dass, wenn die Gefahr des Einklemmens im Raum zwischen den Türen besteht, es einen Schutz geben muss, um dies zu verhindern."

Verbesserte Aufzugsicherheit

In vielen Fällen können Immobilienbesitzer die Sicherheit älterer Aufzüge durch einfache Maßnahmen verbessern. Eine solche Maßnahme besteht beispielsweise darin, einen sogenannten "Space Guard" an der Schachttür zu installieren, um den Spalt zwischen den Türen zu minimieren, ergänzt durch eine Lichtschranke. Die neuen Anforderungen bezüglich des Schutzes zwischen den Türen betreffen etwa 5.800 Aufzüge in Schweden und müssen bis zum 1. Oktober 2031 umgesetzt werden.

Hissförbundet, der schwedische Verband für Aufzüge und Fahrtreppen, unterstützt den positiven Schritt der Regierung hin zu einer verbesserten Aufzugsicherheit sehr. Jedoch gibt es Bedenken, dass keine Entscheidung getroffen wurde, um auch das Sicherheitsniveau für Aufzüge zu erhöhen, die keinen Schutz in der Fahrkorböffnung aufweisen.

Der Verband weist auf die Unterschiede zwischen den Vorschriften für Wohn- und Arbeitsgebäude hin und betont, dass für Arbeitsaufzüge bereits seit 2012 ein Schutz in der Fahrkorböffnung erforderlich ist. Sara Berggren, Generalsekretärin von Hissförbundet, betont die Notwendigkeit, das Sicherheitsniveau von Wohngebäuden an das von Arbeitsstätten anzugleichen.


Weitere Informationen: hissforbundet.se

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