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Aktuelles | Dezember 2024
Erste "Benannte Stelle" für Maschinenverordnung
TÜV Süd ist als weltweit erste Benannte Stelle auf der europäischen NANDO-Website für die neue Maschinenverordnung anerkannt und gelistet.
Januar 2017
Bei Fahrschächten innerhalb der thermischen Gebäudehülle strömt warme Raumluft durch die Spalten der Schachttüren in den Schacht.
Verstärkt durch den Kamineffekt entweicht sie unkontrolliert durch die Rauchabzugsöffnung ins Freie. Erhebliche Wärmeverluste und hohe Heizkosten sind die Folge. Eine kontrollierte Lüftung kann die Wärmeverluste eines Aufzugschachts durch die Rauchabzugsöffnung verhindern.
Sie dient der Sicherheit, Wohnqualität und Energieeinsparung. Mit dem Verschließen der Rauchabzugsöffnung bei Neubau- und Bestandsanlagen sind aber nicht nur Vorteile, sondern auch Risiken verbunden.
Da hier keine natürliche, regelmäßige Lüftung mehr vorhanden ist kann dieses zu erhöhten CO2 Werten im Schacht führen. Eine weitere Folge ist Feuchtigkeit im Schachtkopfbereich, die Bauschäden und Schimmelpilzbildung verursachen kann. Gesundheitsgefährdung und hohe Kosten für spätere Sanierungsmaßnahmen sind die Folge.
Das aus geregelten Bauprodukten bestehende und nach Europäischen harmonisierten Normen zertifizierte enev-kit der Aleatec GmbH erfüllt alle Anforderungen an Sicherheit, Energieeinsparung und den kontrollierten Luftwechsel im Aufzugschacht. Enev-kit ist mit einem CO2-Sensor für die permanente Luftüberwachung im Schacht ausgerüstet und steuert darüber den erforderlichen Luftaustausch.
Bei dem hygienischen Innenraumluftwert von 1500 ppm öffnet die Jalousieklappe automatisch, der Luftaustausch ist sichergestellt. Der Feuchtigkeitssensor löst den Lüftungsvorgang bei Erreichen einer einstellbaren Luftfeuchtigkeit aus. Hierüber wird ein optimales Raumklima zur Vorbeugung gegen Schimmelpilz erzielt. Übersteigt die Temperatur im Schachtkopf den voreingestellten Wert öffnet die Klappe und die warme Luft kann abziehen. Der Schließvorgang erfolgt entsprechend automatisch.
Das EN 54-20 zerfizierte Rauchansauggerät (RAS) übernimmt die Aufgabe, aus dem zu überwachenden Bereich über das Ansaugleitungsnetz kontinuierlich Luft zu entnehmen und diese auf Rauchpartikel zu überwachen. Dafür ist ein Rohrsystem, mit Ansaugbohrungen alle 2,50 m, über die gesamte Schachthöhe montiert. Das leistungsfähige RAS kann sogar zwei durch Mauerwerk getrennte Schächte überwachen und spart somit den Einsatz eines zweiten Systems. Rechtzeitige und schnelle Detektion, so wie die Montagemöglichkeiten im Schacht zeichnen Rauchansauggeräte für diesen Einsatz aus.
Insbesondere bei triebwerksraumlosen Anlagen trägt diese Situation zur Betriebssicherheit bei, da Aufzugstörungen (z.B. durch Kaltleiterauslösung) verhindert werden. Die frei programmierbare zeituhrgesteuerte Lüftungsfunktion sorgt zusätzlich für einen regelmäßigen Luftaustausch innerhalb des Schachtes.
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