(Foto: © ISS/heidom)

Mehr Umsatz und Beschäftigte bei österreichischen Facility-Service-Unternehmen

Aktuelles

Die Facility-Service-Unternehmen in Österreich konnten für das Geschäftsjahr 2023 ein beachtliches Wachstum bei Umsatz und Beschäftigten vorweisen. Dies geht aus einer aktuellen Studie hervor.

Die Facility-Service-Unternehmen in Österreich verzeichnen für das Geschäftsjahr 2023 ein beachtliches Wachstum von durchschnittlich 7,4 Prozent. Dieser Wert stellt nach Angaben des Beratungs- und Marktforschungsunternehmens Lünendonk das stärkste Wachstum seit Beginn ihrer Marktbeobachtungen im Jahr 2015 dar.

"Besonders Dienstleister mit einem Schwerpunkt im technischen Service legen mit durchschnittlich 11,9 Prozent deutlich stärker zu als andere Anbieter", heißt es in einer Pressemitteilung zur Veröffentlichung der Ergebnisse der Lünendonk-Studie 2024 "Facility Service in Österreich".

Derzufolge ist die Anzahl der Beschäftigten bei allen analysierten Unternehmen im Durchschnitt um vier Prozent gestiegen. Die Umsatzsteigerung sei zum Teil durch Lohnsteigerungen beeinflusst, die auf intensive Kollektivverhandlungen durch die hohe Inflation zurückzuführen seien.

ISS weiterhin an der Spitze

Lünendonk-Liste 2024: Führende Facility-Service-Unternehmen in Österreich (als PDF-Datei kostenfrei herunterladen)
ISS Facility Service mit Österreich-Sitz in Wien behauptet die Marktführerschaft. Die CKV Gruppe verbessert sich gegenüber dem Ranking von 2022 um vier Positionen auf Rang zwei. Dadurch liegt die Unternehmensgruppe, zu der unter anderem Hellrein, Siwacht und Servitec gehören, in punkto Umsatz knapp vor der Dussmann Group.

Durch die Übernahme der Siemens Gebäudemanagement & -Services macht Apleona Austria den größten Sprung im Ranking. Dank des zusätzlichen Umsatzes, der nun 101,0 Millionen Euro (eine Steigerung um 102 Prozent) beträgt, springt das Unternehmen von Rang 20 auf neun.

Präferenzen der Auftraggeber

Bei der Vergabe schauen die Auftraggeber neben dem Preis inzwischen vor allem auf das Personalkonzept. "Die zunehmende Komplexität und Relevanz des Facility Managements für den Betrieb von Immobilien und die angespannte Personalverfügbarkeit verändern das Vergabeverhalten und die Prioritäten der Auftraggeber."

Die regionale Präsenz des Dienstleisters sowie Referenzen und eine hohe Digitalkompetenz gewinnen Lünendonk zufolge ebenfalls an Bedeutung. Allerdings werden drei Viertel der Aufträge für einen Standort vergeben, 19 Prozent werden für mehrere Standorte in einer oder mehreren Regionen vereinbart und 7 Prozent der Aufträge decken Kundenstandorte und Immobilien österreichweit ab. In der Tendenz nehmen Verträge für mehrere Standorte zu.

Bewegung im Markt

"Der österreichische Markt für Facility Services ist in Bewegung: Mehrere Übernahmen haben die Marktstruktur ebenso verändert wie eine zunehmend überregionale Auftragsvergabe und ein kontinuierliches Aufbrechen der ehemals klaren Trennung in technische und infrastrukturelle Verträge", kommentiert Lünendonk-Partner und Studienautor Thomas Ball die Entwicklung.


Weitere Informationen: luenendonk.de

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