Die neue Hochleistungstür Supra für Aufzüge bis ca. 4 m/sec. (Foto: © Meiller Aufzugtüren)
Juli 2020
Meiller hat eine neue Türserie entwickelt: die High-Performance-Tür Supra. Sie soll sich unter anderem durch höchste Laufruhe auszeichnen.
Seit Jahren ist weltweit ein Trend zur Urbanisierung zu verzeichnen. Nach Erhebungen der UN leben derzeit ca. 55 Prozent der Weltbevölkerung in oder im Einzugsbereich von größeren Städten. Dieser Anteil wird sich nach neuesten Prognosen bis ins Jahr 2050 auf 68 Prozent erhöhen.
Zusammen mit einem weiter zunehmenden Wachstum der Erdbevölkerung bedeutet dies gerade für Großstädte, dass entsprechender Wohnraum geschaffen werden muss. Weil aber die zur Verfügung stehenden Flächen schon jetzt knapp sind, wird dort zunehmend in die Höhe gebaut.
Dies betrifft nicht nur Wohnhäuser, sondern es entstehen auch immer häufiger mehrstöckige, multifunktionale Gebäude, die z. B. im Erdgeschoss Ladengeschäfte beherbergen. In den darüber liegenden Etagen sind Arztpraxen, Anwaltskanzleien oder Büros untergebracht. Und in den oberen Stockwerken wohnen Privatpersonen in hochwertigen Apartments oder Lofts.
Gleichzeitig steigen die Qualitätsansprüche bei Investoren, Eigentümern und Mietern. Deshalb wird bei der Konzeption von solchen Gebäuden ein besonderes Augenmerk auf eine hochwertige Ausstattung gelegt. Nicht zuletzt betrifft dies auch die Aufzugsanlagen, bei denen ein erhöhter Komfort, exzellente Performance und eine geringe Geräuschentwicklung im Fokus stehen.
Für diese Einsatzzwecke hat der Münchner Spezialist für Aufzugtüren Meiller eine neue Türserie entwickelt: die High-Performance-Tür Supra. "Neben den bei Meiller Standardtüren bewährten Qualitätsmerkmalen, wie z. B. extrem stabilen, doppelwandigen Türblättern oder stufenlos einstellbaren Türblattführungen, zeichnet sich die neue Tür durch höchste Laufruhe aus", erklärt das Unternehmen.
Dafür sorgten nicht zuletzt Laufrollen mit einem Durchmesser von 90 mm, die z. B. bei einer lichten Türbreite von 1100 mm nur ungefähr zwei Umdrehungen machen. Ein hochwertiges Kunststoffmaterial bewirke zusätzlich, dass die Rollen eine lange Lebensdauer haben und weniger anfällig für Verschleiß sind, betont Meiller.
Um die Geräuschdämmung weiter zu verbessern, können die Türblätter zudem mit Steinwolle gefüllt werden, ohne dass dadurch die Zulassung der Brandprüfung nach EN 81-58, E 120, beeinträchtigt wird.
Die Gegendruckrollen haben einen Durchmesser von 35 mm und sind mit einem Bund versehen, der das Profil der Laufschiene hintergreift. Dies sorgt für zusätzliche Sicherheit, denn im Fall, dass jemand oder etwas von der Etage aus gegen die Tür schlägt, werden die Türblätter in Position gehalten und es wird verhindert, dass sie aus der Laufschiene springen.
Lauf- und Gegendruckrollen sind möglichst weit außen an den Türblattaufhängungen positioniert und sind konstruktiv so zueinander angeordnet, dass die Türblätter beim Beschleunigen oder Bremsen nicht ins Schaukeln geraten. Dies wird noch unterstützt durch eine enge Anstellung der Gegendruckrollen an die Laufschiene.
Die Fahrkorbtüren der Supra-Reihe werden standardmäßig mit einem Siemens-AT40-Antrieb geliefert. Sie sind ausgestattet mit einem neuen Mitnehmersystem, das auf dem Design des Mitnehmers TM1-V basiert: Der neue Mitnehmer trägt den Zusatz "L" (also TM1-VL) und bietet mit 12 mm deutlich mehr Durchfahrtsluft.
Dies ist deshalb wichtig, weil die Tür gerade auch für Aufzugsanlagen mit höheren Geschwindigkeiten bis ca. 4 m/sec gedacht ist. Eine größere Durchfahrtsluft und damit mehr Abstand der Mitnehmerschenkel der Kabinentür zu den Hakenriegelrollen der Schachttür soll sicherstellen, dass die Kabine schnell und ohne Störungen durch den Schacht fahren kann.
Die Schachttüren können nach DIN 18091 oder brandgeprüft nach EN 81-58, E 120 geliefert werden. Auch Glastürflügel oder Blechtürblätter mit Schauöffnung (Feuerwehr-Aufzüge) sind für die Supra-Türenreihe lieferbar.
Weitere Informationen: meiller-aufzugtueren.de
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