Gebäudetausch sichert Ausbildung der Aufzugstechniker

Mit einem Tausch von Immobilien haben die Stadt Roßwein und das dort ansässige Mittelsächsische Fachzentrum Metall die Ausbildung von Aufzugstechnikern gesichert.

Nachdem das alte Zentrum der Förder- und Aufzugstechnik im Jahr 2008 in Konkurs gegangen war, hatte die Stadt Roßwein (Sachsen) das Gebäude mit dem markanten 40 Meter hohen Versuchsturm übernommen und anschließend an das Mittelsächsische Fachzentrum Metall (MFM) für die Ausbildung in der Aufzugstechnik vermietet. Andererseits wurde ein Gebäude, das im Besitz des MFM war, von der Stadt Roßwein als Grundschule genutzt.

Nach "rund zehnjährigem, intensivem Austausch und Verhandlungen", so der Geschäftsführer des MFM Roßwein, Diether Hils, konnten die Eigentumsverhältnisse durch einen Tausch der Immobilien nun geklärt werden.

"Mit der Unterschrift unter dem Notarvertrag ist die Zukunft der Aus- und Weiterbildung hier in Roßwein gesichert, und der Standort kann weiter ausgebaut werden", kommentierte Michael Winterhalter, Vizepräsident des Bundesverbandes Metall und ehrenamtlicher Vorsitzender des Bildungswerkes Metall.

MFM deutlich vergrößert

Durch den Gebäudetausch hat sich das MFM deutlich vergrößert. Die hinzugewonnene Fläche soll dafür genutzt werden, um das Lehrgangsprogramm im Aufzugsbau auszuweiten.

"Bislang können wir nur einen, maximal zwei Lehrgänge parallel fahren", verweist Thomas Meyer, Leiter des Zentrums für Aufzugstechnik (ZFA) auf die vorhandene räumliche Begrenzung. Nach der Eröffnung des neuen Traktes gebe es "mehr Luft nach oben".

Zunächst müsse man das Gebäude aber sanieren. Meyer rechnet damit, dass die Arbeiten 2024 abgeschlossen sein werden. "Dann laden wir zum Tag der offenen Tür ein und das ZFA bleibt damit ein Leuchtturm in der aufzugs-technischen Bildungslandschaft, das sich weit über die Grenzen Sachsens hinaus einen Namen gemacht hat."

Weitere Informationen: mfm-rosswein.de